Steckbrief bo|de|ga Raumdesign

Fardin Ayoubi, machte eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Raumausstatter, und Ronald Warneke, Inhaber von bo|de|ga Raumdesign
Foto: bo|de|ga Raumdesign

 

Unsere Steckbrief-Reihe wächst. Dieses Mal stellen wir Ihnen die Firma bo|de|ga Raumdesign und Fardin Ayoubi vor. Ayoubi machte eine Einstiegsqualifizierung in Teilzeit, die aufgrund der Pandemie nicht so verlief, wie geplant. Bürokratische Hürden abbauen wünscht sich Inhaber Ronald Warneke. Mehr lesen Sie hier:

 

Fardin Ayoubi, machte eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Raumausstatter, und Ronald Warneke, Inhaber von bo|de|ga Raumdesign
Die Firma bo|de|ga Raumdesign und das Servicebüro kennen sich über die Raumausstatter- und Sattler-Innung schon seit 2017. Als sich Fardin Ayoubi über ein Projekt der Flüchtlingshilfe 2019 an das Servicebüro gewandt hat, war es einen Versuch wert, beide Seiten zusammen zu bringen. In seinem Heimatland Afghanistan war Fardin viele Jahre lang als Schneider tätig und suchte in Berlin beruflichen Anschluss, wo er seine Berufserfahrung einbringen kann. www.arrivo-servicebuero.de Träger: vfbb e.V. Mitglieder des vfbb:

 

Wie hat Sie das ARRIVO BERLIN Servicebüro unterstützen können?
Das Servicebüro hat bei der gesamten Vertragsanbahnung unterstützt und die Kommunikation mit der Agentur für Arbeit und der Kammer koordiniert. Das war eine große Hilfe. Fardin hatte von Anfang an die Sorge, dass er die EQ und einen zusätzlichen Deutschkurs zeitlich nicht schafft. Seine zwei Kinder haben keinen Kita-Platz und damit seine Frau einen Sprachkurs besuchen kann, hat er auf Vorschlag des Servicebüros die EQ in Teilzeit begonnen. Das Servicebüro organisierte ihm ein Einzelsprachcoaching, das ihm individuelles Sprachtraining ermöglicht und über das Jobcenter finanziert wird. Eigentlich hätte das Sprachcoaching schon im März 2020 anlaufen sollen, verzögerte sich aber Corona-bedingt. Auch die Berufsschule konnte Fardin während des Lockdowns nicht besuchen, so dass die Umsetzung einer „richtigen“ EQ eigentlich nicht möglich war. Mit Hilfe des Servicebüros konnten wir bei der Agentur für Arbeit eine Sondergenehmigung erwirken, die EQ über die beantragte Zeit hinaus durchzuführen. Doch das ganze Hin- und Her und die Unsicherheiten hat Fardin wohl leider letztendlich zermürbt und er hat aufgegeben und ist jetzt als Helfer in einer Fabrik beschäftigt.

 

Ihr Rat für andere Unternehmen in Berlin bei der Ausbildung/Beschäftigung von Geflüchteten („Gelingensbedingungen“)?
Als erstes: die Chemie muss stimmen! Ein respektvoller Umgang unter- und miteinander ist wichtig und nicht müde werden, dem Azubi oder Praktikanten den Wert und Sinn der Ausbildung zu vermitteln, das Ziel aufzeigen, das die ganze Mühe sich lohnt. Mein Wunsch: bürokratische Hürden abbauen. Man hat so viel Arbeit damit und hat doch eigentlich viel wichtigere Dinge zu erledigen.