Das Yaam ist mehr als eine Strandbar: es ist eine Jugend- und Kulturstätte, Veranstaltungen finden hier statt, es ist aber auch ein Ort der multikulturellen Begegnungen und der Integration. Asim Shazad Ali aus Pakistan arbeitet bereits seit 2015 im Yaam. Zunächst als „Runner“ im Barbetrieb. Dann schlug ihm der Geschäftsführer des Yaams Geoffrey Vasseur vor, eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement zu machen, um sich eine langfristige Perspektive in Deutschland aufbauen zu können. Jetzt hat Asim seine Abschlussprüfung bestanden!
Steckbrief: Yaam Spreekultur Event- u. Gastronomieservice GmbH
Asim Shazad Ali und Yaam-Geschäftsführer Geoffrey Vasseur
Foto: ARRIVO BERLIN Servicebüro
In unserem neusten Steckbrief geht es um die Ausbildung von Asim Shazad Ali bei der Yaam Spreekultur Event- u. Gastronomieservice GmbH, die trotz anfänglicher Startschwierigkeiten einen erfolgreichen Verlauf genommen hat und welche ausbildungsbegleitenden Unterstützungsmaßnahmen das ARRIVO BERLIN Servicebüro in diesem Zusammenhang vermitteln konnte.
Mit vereinten Kräften
Wie hat Sie das ARRIVO BERLIN Servicebüro unterstützen können?
Herr Vasseur: Wir sind schon im Februar 2021 das erste Mal an das Servicebüro herangetreten, weil wir für Asim nach Unterstützungsmöglichkeiten gesucht haben und wurden hier super versorgt mit Nachhilfe an der Berufsschule und einer ehrenamtlichen Mentorin vom Programm „VerA“ (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) vom Senior Expert Service, das Menschen, die bereits aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und Azubis zusammenbringt. Dörthe Achilles vom Servicebüro suchte uns auch einen Sprachkurs raus, den Asim dann besucht hat. Im zweiten Ausbildungsjahr konnte Asim dann an einem Sprach-Tandem teilnehmen. Vier Monate lang hat er sich regelmäßig mit einer Studentin der HU Berlin getroffen, die „Deutsch im Mehrsprachigkeitskontext“ studiert und ihm ganz individuelle Sprachförderung zuteil kommen ließ. An der Abschlussprüfung wollte er erst nicht hingehen, da er sich nicht zugetraut hat zu bestehen. Frau Achilles hat dann noch mal die VerA-Begleiterin aus Asims erstem Ausbildungsjahr aktivieren können, die ihn super vorbereiten und motiviern konnte, sodass er schließlich doch an der Prüfung teilgenommen hat.
Ihr Rat für andere Unternehmen in Berlin bei der Ausbildung/Beschäftigung von Geflüchteten?
Herr Vasseur: Im Yaam treffen viele Kulturen aufeinander. Für uns ist es nichts Neues sprachliche oder rechtliche Hürden anzugehen. Aber es war schon sehr hilfreich, jemanden an der Seite zu haben, der eine Übersicht über Unterstützungsmöglichkeiten in Berlin hatte und uns Arbeit bei der Beantragung abgenommen hat. Es war auch schön zu sehen, dass wir zusammen mit dem Servicebüro und der engagierten VerA-Begleiterin – mit vereinten Kräften also – Asim Mut machen konnten, die Prüfung doch zu absolvieren.